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Entschlackungstee: So wenden Sie das Hausmittel richtig an

Birke, Brennnessel und Lungenkraut sind für ihre wohltuende Wirkung bekannt – frisch oder getrocknet ergeben die Blätter einen Entschlackungstee, der beim Entgiften hilft.

Mein schönes Land-Autorin Irene Lehmann

12.01.2024 - 09:18 Uhr

Lesezeit: 7 Min.
Entschlackungstee

In einen guten Entschlackungstee gehört auch die Brennnessel (Urtica dioica). Ihre jungen Blätter sind ein wunderbares Heilkraut – sowohl frisch als auch getrocknet

Foto: MSL/Irene Lehmann
Inhaltsverzeichnis
Entschlackungstee: So wenden Sie das Hausmittel richtig an

In einem hektischen Alltag führen wir unserem Körper häufig Stoffe zu, mit denen er nichts anfangen kann. Die überflüssigen Substanzen wieder auf natürliche Weise aus dem Körper zu bekommen, wird zunehmend wichtiger für die Erhaltung unserer Gesundheit. Diese innere Reinigung wird als Entschlackung bezeichnet. Eine effektive Möglichkeit, unseren Körper von schädlichen Substanzen zu befreien und die innere Balance wiederherstellen, besteht darin, einen Entschlackungstee aus geeigneten Kräutern herzustellen. Diese sind mitunter auch im heimischen Garten zu finden.

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Entschlackungstee: Das Wichtigste in Kürze

Entschlackungstees bestehen aus wohltuenden Kräutern wie Birke, Brennnessel, Pfefferminze und Löwenzahn. Die benötigten Kräuter lassen sich im eigenen Garten ernten oder bei einem Spaziergang in der Natur sammeln. Der Tee soll den Körper von Schlacken befreien, den Stoffwechsel anregen sowie die Verdauung unterstützen. Trotz zahlreicher positiver Erfahrungsberichte ist die Wirksamkeit von Entschlackungstee bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Wie wirkt Entschlackungstee?

Bei einem Entschlackungstee handelt es sich um einen Kräutertee. Dieser besteht aus Kräutern, die besondere Eigenschaften besitzen. Sie wirken entgiftend auf verschiedene Organsysteme in unserem Körper und unterstützen die Arbeit der Ausscheidungsorgane. Die Nierentätigkeit wird angeregt und die Harnmenge erhöht sich. Abfallprodukte, auch Schlacken genannt, die sich durch den Stoffwechsel oder durch Giftstoffe in der Umwelt im Körper eingelagert haben, sollen durch den Tee ausgeschwemmt werden. Darüber hinaus kann der Tee den Stoffwechsel anregen sowie die Verdauung fördern.

Auch wenn viele positive Berichte zu entgiftenden Tees zu finden sind, ist die Wirkung von Entschlackungstee bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Experten gehen davon aus, dass die zahlreichen positiven Ergebnisse vor allem auf den Placeboeffekt zurückzuführen sind. Fest steht jedoch, dass Bio-Kräutertee grundsätzlich gesund ist und die erhöhte Flüssigkeitszufuhr durch den Tee allgemein positive Auswirkungen auf den Körper haben kann.

Welche Kräuter sind für einen Entschlackungstee geeignet?

Die Auswahl der richtigen Pflanzen ist entscheidend für die Zubereitung eines wirkungsvollen Entschlackungstees. Fast alle wilden Kräuter bringen den Stoffwechsel ordentlich in Schwung. Bekannt dafür sind vor allem Pfefferminze, Löwenzahn und Brennnessel. Junge Blätter im Salat entgiften und reinigen die Leber. Aus Brennnesselblättern und weiteren Kräutern lässt sich aber auch ein guter Entschlackungstee kochen.

Sogenannte Unkräuter wie Brennnessel, Vogelmiere und Gänseblümchen machen sich in vielen Gärten ungefragt breit. Der beste Tipp: Nicht ärgern, sondern nutzen, denn oft stecken in ihnen Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken können. Und wenn die Wildpflanzen nicht im Garten wachsen, sammelt man sie bei einem Spaziergang in der Natur. Diese Bio-Kräuter sind ihren kultivierten Artgenossen meist sogar haushoch überlegen, was den Gehalt an Vitalstoffen betrifft. Perfekt für einen wohltuenden Tee!

Entschlackungstee

Birkenblätter werden für ihre entwässernde Wirkung geschätzt und sind daher in vielen Tees zu finden

Foto: Getty Images/ChamilleWhite

Entschlackungstee selber machen: So geht’s

Zutaten

  • Je 30 g frische oder getrocknete Blätter von Birke, Brennnessel, Ackerschachtelhalm und Löwenzahn
  • 10 g Lungenkraut-Blätter
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Honig

Hinweis: Wer keinen Schachtelhalm und kein Lungenkraut findet, pflückt eine Handvoll Brennnessel-, Löwenzahn- und Birkenblätter. Stellt man die Kräuter in ein Wasserglas, dann bleiben sie sogar einige Tage frisch.

Entschlackungstee zubereiten

Übergießen Sie 1 EL der Teemischung mit 250 ml kochendem Wasser und lassen Sie den Aufguss zugedeckt 15 Minuten ziehen. Dann filtern Sie den Tee und geben nach Belieben Zitronensaft und Honig dazu.

Anwendung

Trinken Sie 6 bis 8 Wochen lang dreimal täglich eine Tasse Entschlackungstee. Während der Tee-Kur werden alle Organe, die mit der Ausscheidung zu tun haben, angeregt und gestärkt. Die Kräuter helfen dabei, Ballast- und Schadstoffe, die sich vor allem in den Wintermonaten angesammelt haben, auf sanfte Weise auszuschwemmen.

Auch die alternative Kräutermischung aus Brennnessel, Birke und Löwenzahn fördert den Stoffwechsel und ist harntreibend. Davon profitieren insbesondere Leber, Nieren und die Blase. Der Tee erhöht die Harnmenge und wirkt blutreinigend.

Achtung: Menschen mit Diabetes, Herzkrankheiten oder Nierenerkrankungen sollten bei der Anwendung von Entschlackungstee vorsichtig sein. Gleiches gilt bei Wasseransammlungen infolge einer eingeschränkten Herz- oder Nierentätigkeit. Auch schwangere und stillende Frauen sollten auf Entschlackungen jeglicher Art verzichten. Im Zweifel empfiehlt es sich, vor dem regelmäßigen Genuss eines Teeaufgusses zur Entschlackung einen Arzt zurate zu ziehen.

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